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Homeoffice, Büro oder beides? Energie und Ressourcen sparen klappt überall

Wer wegen der Corona-Pandemie mehr zu Hause arbeitet, hat einen höheren Energie- und Wasserverbrauch. Das haben viele schon im vergangegen Jahr anhand ihrer Nebenkosten festgestellt. Laptop, Desktop-PC, Monitor und Schreibtischleuchte sind beim Arbeiten zuhause im Dauereinsatz. Das Mittagessen in der eigenen Küche kochen anstelle des Kantinenbesuchs, Kaffeepausen und Geschirrspülen, all das kostet Strom und Wasser. Bemerkbar machen sich auch längeres Heizen, häufigeres Lüften und die Nutzung des eigenen Badezimmers.

Als Experte für Entwicklung, Planung, Bau und Revitalisierung von nachhaltigen, zukunftsweisenden Gebäuden beschäftigen wir uns täglich damit, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Kluges Planen und umsichtiges Handeln sorgen für einen niedrigeren Bedarf und Verbrauch. In diesem Beitrag zeigen wir, wie sich im Homeoffice und auch im Büro Energie und Ressourcen sparen lassen.

Guter Tipp: Mit einer abschaltbaren Steckerleiste kann der Standby-Stromverbrauch von Computer und Co. gestoppt werden.

Strom sparen

Computer, Drucker und andere Elektrogeräte verbrauchen Strom, auch wenn Sie abgeschaltet sind. Dieser überflüssige Standby-Verbrauch kann mit einer abschaltbaren Steckerleiste einfach gestoppt werden. Alternativ hilft es auch, den Stecker zu ziehen. Der Blaue Engel zeichnet Router aus, die besonders energieeffizient arbeiten und sich automatisch in den Leerlaufzustand schalten, wenn sie nicht genutzt werden. Zeitweise nicht benötigte Funktionen wie das WLAN-Funkmodul sollte man am besten ausschalten. Wer das Budget zusätzlich schonen will, ersetzt Glühbirnen und Halogenleuchtmittel durch sparsame LEDs.

Zeit für eine Kaffeepause? Das Erhitzen des Wassers kostet viel Strom. Ein Wasserkocher ist sparsamer als der Topf auf dem Elektroherd. Den fertigen Kaffee am besten in einer Thermoskanne warmhalten und die Kaffeemaschine mit einem abschaltbaren Zwischenstecker vom Stromnetz trennen. Espressomaschinen helfen dabei, nur so viel Kaffee zuzubereiten, wie tatsächlich gebraucht wird. Hier empfehlen sich Geräte, in die Bohnen oder bereits gemahlener Kaffee eingefüllt werden. Auch Kapselgeräte haben sich verändert: Inzwischen gibt es mit kompostierbaren und nachfüllbaren Kaffeekapseln umweltfreundliche Alternativen. Bei der Anschaffung eines Haushaltsgerätes ist es ratsam, auf einen sparsamen Betrieb zu achten. Dabei hilft das EU-Energielabel, das im März 2021 erneuert wurde. Bis dahin stand A+++ für die beste Qualität, jetzt werden die derzeit besten Geräte in der Regel mit einem B ausgezeichnet. Übrigens: Seit September 2021 gibt es auch für Lichtquellen ein neues Energielabel.

Heizkosten senken

Beim Heizen zählt jedes Grad: Wird die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt, spart das sechs Prozent Heizkosten. Luftaustausch durch zwei- bis fünfminütiges Stoßlüften geht schnell und spart Energie. Keine gute Idee ist stundenlanges Kipplüften, das wertvolle Wärme verschwendet und zudem die Schimmelgefahr fördert. Eigenheimbesitzer aufgepasst: Mit dem Dämmen von Decken, Dach und Fassade, dem Einbau von Wärmeschutzfenstern und dem Erneuern der Heizungsanlage lässt sich der Wärmeenergieverbrauch stark verringern. Die Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG) ist nicht nur ein Thema für Unternehmen, auch klimafreundliche Investitionen in Wohngebäude fördert der Staat.

 

Wasser sparen

Wassersparende Strahlregler, sogenannte Perlatoren, begrenzen den Wasserdurchfluss von oft noch gängigen 15 Litern pro Minute auf höchstens sechs Liter. Wer während des Händewaschens den Hahn abdreht, spart ebenfalls Wasser. Die Toilettenspülung verbraucht nur halb so viel Wasser, wenn die Spartaste genutzt wird.

 

Bewusster Umgang mit Ressourcen bewirkt immer etwas

Alle Maßnahmen, die im Homeoffice dazu beitragen, Energie und Ressourcen zu sparen, machen sich auch beim Arbeiten im Büro positiv in der Bilanz von Firmen bemerkbar – frei nach dem Motto „Mit kleinen Taten Großes bewirken“. Auf ihrem Weg zu umweltverträglichem Wirtschaften motiveren immer mehr Unternehmen ihre Belegschaft zu nachhaltigem Denken und Handeln am Arbeitsplatz. Aus vielen Kundengesprächen wissen wir, wie gut das beim Großteil der Mitarbeitenden ankommt. Wer über die Investition in einen Neubau oder die Revitalisierung des Firmensitzes nachdenkt, kann den ganz großen Hebel ansetzen. Ressourcenschonende Werkstoffe wie Holz, eine ökologische Fassadendämmung oder Fußböden aus recyceltem Material punkten beim Klimaschutz. Moderne Technik, beispielsweise die Wärmepumpentechnologie oder eine Solaranlage, sorgen für eine positive Energiebilanz und erhöhen zusätzlich die Wirtschaftlichkeit der Immobilie. Eine besonders umweltfreundliche Lösung ist das Passivhaus. Es verbraucht etwa 90 Prozent weniger Heizenergie als Bestandsgebäude und rund 75 Prozent weniger Heizenergie als konventionelle Neubauten.

Motivation und Wohlbefinden steigern

Keine Frage – das Homeoffice hat Vorteile: Der Arbeitsweg fällt weg, die Umgebung entspricht den persönlichen Wünschen, der Dresscode ist lässig. Doch auch wenn das Homeoffice ein fester Bestandteil unserer Arbeitswelt und der Unternehmensorganisation bleiben wird, können Büros Orte sein, die Menschen anziehen und an denen sie sich wohl und sogar heimisch fühlen. Neben dem persönlichen Austausch im Team sind es unter anderem ein angenehmes Raumklima, viel Licht und eine gute Akustik, die zur Wohlfühlatmosphäre beitragen. Auch Gesundheits- und Hygieneaspekte spielen bei der Planung von Arbeitswelten eine zunehmend größere Rolle. Ein Passivhaus punktet beispielsweise mit einer ausgezeichneten Luftqualität. Eine Komfortlüftung bringt kontinuierlich und ohne Zugerscheinungen frische, saubere Luft in das Gebäude. Das sorgt nicht nur für Behaglichkeit und steigert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Der lufthygienische Vorteil ist auch ein Plus in puncto Gesundheit, das Menschen Sicherheit und Vertrauen schenkt.

Kleine Taten, große Wirkung: Alles, was im Homeoffice dazu beiträgt, Energie und Ressourcen zu sparen, zahlt sich auch beim Arbeiten im Büro aus. Foto: Passivhaus im Kreativpark Karlsruhe

Fazit

 

Auf die Frage „Homeoffice oder Büro?“ ist die Antwort klar: beides hat seine Vorteile. Nachhaltiges Handeln jedenfalls ist überall möglich. Heimarbeiter können mit kleinen Taten ihr Budget schonen und die Umwelt schützen. Unternehmen, die sich für ein energieeffizientes, nachhaltiges Gebäude entscheiden, investieren damit auch in den Schutz des Klimas sowie in eine erfolgreiche Zukunft. Sie genießen finanzielle Vorteile, handeln sinnstiftend und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität als Arbeitgebermarke.

Ansprechpartner:
Rainer Kracht

Partner Vollack Süd
Fon +49 721 4768110
rkracht@vollack.de

Homeoffice: Mit diesen Tipps im heimischen Büro Energien und
Ressourcen sparen.

  • Standby-Modus bei Geräten vermeiden, eher ausschalten

  • Energieeffiziente Geräte nutzen

  • LED-Lampen verwenden

  • Heizung reduzieren und richtig lüften

  • Wasser sparen mit Perlator oder Spartaste

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Kreativpark

Leuchtturm-Projekt für Karlsruhe.

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